Gleichstellung und Wettbewerbsfähigkeit in der Industrie: ARANIA setzt sich für Vielfalt ein
![null](https://www.araniasa.com/wp-content/uploads/2018/10/linea-circulos.png)
Die Industrie durchläuft einen bedeutenden Wandel in Bezug auf die Gleichstellung der Geschlechter. Über die Frage der sozialen Gerechtigkeit hinaus ist die Vielfalt in Industrieunternehmen zu einem entscheidenden Faktor für die Verbesserung des Arbeitsumfelds, die Förderung von Innovationen und die Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit geworden. Eine aktuelle Studie der SPRI-Gruppe bestätigt diesen Zusammenhang und hebt ARANIA, den führenden Hersteller von kaltgewalztem Stahl in der Provinz Bizkaia, als Beispiel dafür hervor, wie Gleichstellungsmaßnahmen zu einer nachhaltigen Entwicklung und zur Stärkung der industriellen Struktur beitragen.
Die Beziehung zwischen Gleichstellung und Wettbewerbsfähigkeit spielt eine immer wichtigere Rolle in den langfristigen Wachstumsstrategien der Industrie, insbesondere in Sektoren, die mit der Stahlherstellung zusammenhängen und in denen Frauen traditionell in der Minderheit sind. Die SPRI-Gruppe hat eine umfassende Studie über die Auswirkungen der Gleichstellung auf die industrielle Wettbewerbsfähigkeit durchgeführt, in der 474 Unternehmen im Baskenland und 76 Unternehmen in 20 europäischen Ländern analysiert wurden. Die Ergebnisse sind eindeutig: Unternehmen, die Maßnahmen zur Verringerung der Geschlechterkluft integriert haben, weisen ein überdurchschnittliches Wachstum bei Umsatz, Beschäftigung und Innovation auf.
Wie aus den Schlussfolgerungen der Studie hervorgeht, die auf dem renommierten World Manufacturing Forum 2024 vorgestellt wurden, weisen Unternehmen mit einer größeren Geschlechtergleichstellung bessere Indikatoren für Internationalisierung und technologische Entwicklung auf. Insbesondere wurde ein direkter Zusammenhang zwischen Gleichstellung und Innovationsfähigkeit festgestellt, was bestätigt, dass vielfältige Teams kreativere und effektivere Lösungen hervorbringen. Die Beteiligung von Frauen an strategischen Positionen bringt unterschiedliche Perspektiven ein, beseitigt Vorurteile und begünstigt eine ausgewogenere Entscheidungsfindung.
Es ist erwähnenswert, dass ARANIA in der Studie der SPRI-Gruppe sowohl im Gleichstellungsindex als auch im Wettbewerbsindex zu den am besten bewerteten Unternehmen gehört. Diese Anerkennung ist nicht das Ergebnis eines Zufalls, sondern des strategischen Engagements des Unternehmens für die Gleichstellung der Geschlechter.
Wie wir in unserem Blog angekündigt haben, hat ARANIA seit Anfang 2023 seine Gleichstellungspolitik durch die Einrichtung einer Gleichstellungskommission gestärkt, einem Gremium, das als Motor für Veränderungen innerhalb des Unternehmens fungiert. Diese Kommission hat die Erstellung und Umsetzung eines Gleichstellungsplans mit spezifischen Zielen und einer strukturierten Vorgehensweise gefördert, um Chancengleichheit auf allen Ebenen der Organisation zu gewährleisten. Wie Leire Barayazarra, die Leiterin der Managementsysteme von ARANIA, erklärt, „war dieser Prozess ein Augenöffner, der für Überraschung, aber nicht für Kontroversen sorgte“.
Durch konkrete und nachhaltige Maßnahmen hat das Unternehmen erhebliche Fortschritte bei der Gleichstellung in seinen technischen und Managementteams erzielt und den Grundstein für einen tiefgreifenderen Wandel in der Branche gelegt. Allein der geschäftsführende Ausschuss von ARANIA hat in dieser Hinsicht eine bedeutende Entwicklung durchlaufen. Während vor zehn Jahren nur 10 % Frauen in diesem Gremium vertreten waren, sind es heute 30 %.
Das Unternehmen steht jedoch weiterhin vor großen Herausforderungen, insbesondere in seiner Produktionsstätte, in der der Frauenanteil bei kaum 1 % liegt, was unter dem Branchendurchschnitt von etwa 19 % liegt. Die geringe Beteiligung von Frauen in Produktionsumgebungen ist auf strukturelle und kulturelle Barrieren zurückzuführen, die diese Arbeitsplätze traditionell mit körperlicher Stärke in Verbindung bringen. Um diese Situation umzukehren, hat ARANIA spezifische Strategien gefördert, die darauf abzielen, diese Hindernisse zu beseitigen und eine größere Vielfalt in allen Bereichen des Unternehmens zu fördern.
Einer der wichtigsten Schritte von ARANIA war die Einführung von Schulungsprogrammen zum Thema Gleichstellung, die sich an alle Unternehmensebenen richteten. Diese Kurse ermöglichten es, verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren und unbewusste Vorurteile zu beseitigen, die den Zugang und die Förderung von Frauen in bestimmten Bereichen einschränkten.
Parallel dazu hat das Unternehmen ein ehrgeiziges Projekt zur Verbesserung der Ergonomie von Industriemaschinen ins Leben gerufen, mit dem Ziel, dass jeder seine Arbeit ohne Einschränkungen ausführen kann, unabhängig von Alter, Geschlecht oder Kraft. Dieser Ansatz erleichtert nicht nur die Eingliederung von Frauen in die Produktion, sondern optimiert auch die Sicherheit und die betriebliche Effizienz.
Eine weitere wichtige Strategie ist das Engagement für Vielfalt im Einstellungsprozess. In Abteilungen, in denen überwiegend Männer arbeiten, legt das Unternehmen besonderen Wert darauf, Frauen einzustellen und umgekehrt, um ein Gleichgewicht zu schaffen, das vielfältigere und wettbewerbsfähigere Teams begünstigt.
Darüber hinaus setzt sich ARANIA aktiv für die Förderung weiblicher Vorbilder in der Branche ein und beteiligt sich an Initiativen wie INDUSTRIA ERRONKA, einem Programm, das darauf abzielt, jungen Studierenden die Industrie näher zu bringen und das Interesse an MINT-Studiengängen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) zu fördern, Bereiche, in denen der Frauenanteil nach wie vor gering ist.
Die Studie der SPRI-Gruppe hat drei wesentliche Säulen für die Erhöhung der Präsenz von Frauen in der Industrie identifiziert: Zugang, Entwicklung und Führung.
Zugang: Es ist wichtig, die Barrieren abzubauen, die Frauen den Zugang zu diesem Sektor erschweren. Die geringe Präsenz von Frauen in MINT-Studiengängen ist nach wie vor ein wesentliches Hindernis. Um diese Situation umzukehren, ist es wichtig, Mädchen schon in jungen Jahren für wissenschaftliche und technische Berufe zu begeistern.
Entwicklung: Sobald sie in diesem Sektor tätig sind, müssen Frauen echte Möglichkeiten für die berufliche Weiterentwicklung haben. Schulungen zur Gleichstellung, Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben und die Beseitigung von Vorurteilen bei Beförderungen sind wesentliche Maßnahmen.
Führung: Die Präsenz von Frauen in Führungsgremien der Industrie ist nach wie vor begrenzt. Die Umsetzung von Mentoring-Programmen, die Festlegung von Diversitätszielen in strategischen Positionen und die Förderung integrativer Führungsmodelle sind Schlüsselfaktoren für Fortschritte in diesem Bereich.
Die Herausforderung besteht nun darin, diese Richtlinien weiter zu fördern und positive Erfahrungen mit anderen Unternehmen der Branche zu teilen, um zu zeigen, dass Gleichstellung nicht nur ein erreichbares Ziel, sondern auch ein greifbarer Wettbewerbsvorteil in der Industrie der Zukunft ist.
„Ohne das Engagement für Gleichstellung wäre unser Unternehmen weniger vielfältig und weniger wettbewerbsfähig.“ Juan Ramis, CEO von ARANIA.
Die Gleichstellung der Geschlechter in der Industrie ist keine Frage des Images oder einer regulatorischen Verpflichtung: Sie ist ein entscheidender Faktor für die Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit und die Gewährleistung einer nachhaltigen Entwicklung des Sektors. Die Unternehmen haben dies verstanden: Ein Engagement für Vielfalt verbessert nicht nur ihre Marktpositionierung, sondern ermöglicht es ihnen auch, Talente anzuziehen und zu halten, Innovationen zu fördern und die Gesamtleistung zu optimieren. Die Stahlindustrie der Zukunft wird inklusiv, vielfältig und gerecht sein, und ARANIA ist Vorreiter auf dem Weg zu diesem Wandel.